Reptilienmedizin

Reptilien zeigen im Krankheitsfall zunächst keine oder nur milde Symptome, um so das Interesse eines potenziellen Beutegreifers nicht zu erwecken. Dies ist auch bei vom Menschen gehaltenen Individuen zu beobachten. 

Routineuntersuchung

Während Hunde und Katzen im Rahmen der jährlichen Impfung gründlich untersucht werden, fehlt diese Routinekontrolle bei unseren Reptilien. Bei ihnen handelt es sich um Tiere, die besonders von den Haltungsbedingungen abhängig sind. Daher können nicht optimale Rahmenbedingungen Erkrankungen auslösen. Diese können rechtzeitig bei einer Allgemeinuntersuchung durch den spezialisierten Tierarzt erkannt und behandelt werden. 

Unspezifische Symptomatik

Tierhalter beobachten erste Symptome oft erst dann, wenn das Reptil soweit geschwächt ist, dass es die Krankheit nicht mehr verbergen kann. Die gezeigten Symptome sind meist unspezifisch. In der Regel ist ein Rückschluss vom Symptom auf die Ursache nicht möglich. Da für eine erfolgversprechende Therapie die auslösende Ursache bekannt sein muss, ist es nicht möglich, eine „Ferndiagnose“ zu stellen. Somit ist der Besuch beim auf Reptilien spezialisierten Tierarzt anzuraten. 

Vorsorgeuntersuchung

In vielen Fällen können regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen dazu beitragen, Krankheiten im Frühstadium zu erkennen und gezielt zu bekämpfen. Ist Ihr Tier bereits erkrankt, kümmern wir uns um eine schnelle und möglichst schonende Behandlung. Für sämtliche Fragen betreffend der Gesundheit Ihrer Pfleglinge stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Allgemeines

Der Transport der Tiere sollte für die Tiere stressfrei erfolgen. Hierfür können die Tiere am besten in einer dunklen Verpackung, (z.B. einer Terrabox mit Umverpackung) untergebracht werden. Als Umverpackung ist eine Styroporbox zu empfehlen um sowohl den Einfluß von zu niedrigen als auch zu hohen Umgebungstemperaturen zu vermeiden. Vor allem Schlangen, große Warane, Tejus und Leguane sollten zusätzlich in einem Stoffbeutel (auf links gedreht und gut verschlossen) sicher verpackt werden. In der kalten Jahreszeit sind eine Wärmflasche, oder ein temperiertes Körnerkissen sinnvoll um Temperaturverlusten vorzubeugen. In der warmen Jahreszeit sollte eine Überhitzung der Tiere durch Stehenlassen in einer Plastikbox im Auto vermieden werden.

Wichtig ist uns eine eingehende Haltungsberatung. Diese umfasst folgende Gebiete: Verhalten, Zucht- und Aufzucht, Ernährung, Beleuchtung, Überwinterung, Quarantäne von Neuzukäufen, Terrarienbau- und Terrariengestaltung.

Wenn es erforderlich ist bieten wir für Reptilien eine stationäre Aufnahme und Behandlung an. Zu den Leistungen gehören die Betreuung von Intensivpatienten, Erste-Hilfe-Maßnahmen, therapiebedürftige Patienten in Abwesenheit Ihrer Besitzer, sowie die Tagesbetreuung bei ambulanten Eingriffen.

Allgemeinuntersuchung

Die Allgemeinuntersuchung wird durchgeführt um den Gesundheitszustand Ihres Reptils zu ermitteln. Sie dient auf dem Weg der Diagnosestellung dazu Befunde zu erheben, diese zu interpretieren und zu bewerten.

Zur Diagnosestellung bedienen wir uns gezielter Untersuchungsmethoden. Dazu zählen:

  • Klinische Untersuchung 
  • Kotproben, Parasitologie (Nativ und Flotation)
  • Entnahme und Auswertung von Abstrichen von Haut u. Körperöffnungen, sämtliche Sekrete
  • Bildgebende Diagnostik (Röntgenaufnahmen mit u. ohne Kontrastmittel)
  • Blutentnahme zur Kontrolle von Organfunktionen und weiterführende Untersuchungen (Serologie, Blutchemie) im hauseigenen Labor, Zusammenarbeit mit akkreditierten Einsendungslaboren) 
  • Geschlechtsbestimmung (Manuell, Adspektion, Endoskopie, Röntgen)
  • Bakteriologie (Kulturell und mittels PCR Diagnostik (z.B. Mykoplasmen)
  • Mykologie
  • Parasitologie
  • Virologie (Virus Diagnostik mittels PCR Diagnostik und Zellkultur) (z.B. Adenoviren, Arenaviren, Herpesviren, Iridoviren, Nidoviren, Paramyxoviren, Ranaviren, Sunshine Virus)
  • Zytologie
  • Pathohistologie 
  • Sektionen
  • Chirurgische Eingriffe mit modernen Injektions- und Inhalationsnarkosen
  • Digitales Röntgen (mit und ohne Kontrastmittel)
  • Endoskopie: Laparaskopie, Tracheoskopie, Kloakoskopie u.a.

Unsere therapeutischen Maßnahmen beinhalten beispielsweise die Behandlung von:

  • Therapie infektiöser und nichtinfektiöser Erkrankungen aller Organsysteme
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Leber, Niere, Knochen)
  • Verhaltensstörungen
  • Ektoparasiten und Endoparasiten
  • Legenot
  • Wundversorgung
  • Häutungsprobleme

Operationen und chirurgische Eingriffe, die wir bei Reptilien durchführen:

  • Legenot
  • Weichteilchirurgie
  • Obstipationen
  • Tumore und deren Diagnostik
  • Fremdkörper 
  • Verletzungen der Haut und der Muskulatur
  • Kloaken- und Legedarmvorfälle
  • Panzerverletzungen bei Schildkröten
  • Konservative Versorgung von Frakturen
  • Amputationen
  • Elektronische Markierungen (Mikrochip)

Sie benötigen eine Beratung, oder einen Termin für eine Behandlung?

Union Dental

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Eingang Hasseer Straße
24113 Kiel - Hassee

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©  Dr. Kim Oliver Heckers.

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